5. Die Rolle von Technologie und Daten in der variablen Vergütung im Vertrieb
In der heutigen datengetriebenen Geschäftswelt spielt Technologie eine immer wichtigere Rolle bei der Vergütung im Vertrieb. Unternehmen nutzen fortschrittliche Technologien und Datenanalyse, um detaillierte Einblicke in die Leistung ihrer Vertriebsteams zu gewinnen und effektive Konzepte zur variablen Vergütung im Vertrieb zu entwickeln. Dieser Absatz untersucht die Rolle von Technologie und Daten in drei Schlüsselbereichen der variablen Vergütung im Vertrieb:
- Leistungsmessung
- individuelle Anpassung der Vergütung im Vertrieb und
- Leistungsverfolgung bzw. -reporting.
Leistungsmessung: Präzision durch Technologie und Daten
Die genaue Messung der Leistung ist entscheidend für die Entwicklung wirkungsvoller Vergütungen im Vertrieb. Moderne Technologien und Datenanalysewerkzeuge ermöglichen es Unternehmen immer besser, detaillierte Informationen über eine Vielzahl von Leistungsindikatoren zu sammeln und zu analysieren, von Umsatzzahlen und Kundenzufriedenheit bis hin zu spezifischen Verhaltensweisen und Aktivitäten der Mitarbeiter*Innen. Dabei gilt allerdings immer: Die variable Vergütung im Vertrieb muss einfach gehalten werden und darf nicht an Überkomplexität leiden.
Zum Beispiel können Customer Relationship Management (CRM)-Systeme genutzt werden, um Daten über Vertriebsaktivitäten, Kundeninteraktionen und Verkaufschancen zu sammeln. Diese Daten können dann analysiert werden, um Einblicke in die Leistung jedes Vertriebsmitarbeiters/jeder Vertriebsmitarbeiterin und des gesamten Teams zu gewinnen. Auf diese Weise können Unternehmen feststellen, welche Mitarbeiter*Innen wie aktiv sind, um die besten Ergebnisse zu erzielen und es kann der Frage nachgegangen werden, welche Bereiche Verbesserungen benötigen.
Diese datengesteuerte Leistungsmessung ermöglicht es Unternehmen, genaue und faire Vergütungen im Vertrieb zu entwickeln, die auf tatsächlichen Leistungsdaten basieren, anstatt auf subjektiven Einschätzungen oder Annahmen.
Individuelle Anpassung: Personalisierung der Vergütung im Vertrieb durch Datenanalyse
Die Rolle von Technologie und Daten endet jedoch nicht bei der Leistungsmessung. Sie können auch genutzt werden, um personalisierte Konzepte der variablen Vergütung im Vertrieb zu erstellen, die auf den individuellen Fähigkeiten, Beiträgen und Bedürfnissen jedes Mitarbeiters/jeder Mitarbeiterin basieren.
Datenanalyse kann dazu genutzt werden, um Muster und Trends in den Leistungsdaten zu identifizieren, die Hinweise auf die Stärken und Schwächen jedes Mitarbeiters/jeder Mitarbeiterin geben können. Zum Beispiel könnten die Daten zeigen, dass ein bestimmter Mitarbeiter/eine bestimmte Mitarbeiterin besonders gut darin ist, neue Kunden zu gewinnen, während ein anderer Mitarbeiter/eine andere Mitarbeiterin besonders hohe Kundenzufriedenheitsbewertungen erzielt.
Unternehmen können diese Informationen nutzen, um personalisierte und damit wirkungsvollere Systeme der variablen Vergütung im Vertrieb zu erstellen, die diese individuellen Stärken belohnen und fördern. Dies kann dazu beitragen, das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter*Innen zu erhöhen und die allgemeine Vertriebsleistung zu verbessern.
Führung und Steuerung durch Feedback
Zum technologischen Aspekt gehört auch die wichtige Feststellung, dass es inzwischen deutlich leichter geworden ist, die Mitarbeiter*Innen im Laufe des Jahres ständig darüber informiert zu halten, wo sie leistungsmäßig stehen. Die Mitarbeiter*Innen werden ihre Ziele umso eher erreichen, wenn sie über ihre (z.B. monatliche) variable Vergütung im Vertrieb immer wieder Feedback darüber erhalten, wo sie im Hinblick auf ihre Jahresziel-Erreichung stehen. Diese Feedbacks haben zweierlei Aspekte:
- Die Mitarbeiter*Innen benötigen monatliche (evtl. sogar tägliche (je nach Branche), mindestens quartalsweise) Informationen darüber, wo sie in ihrer Zielerreichung stehen.
- Die variable Vergütung im Vertrieb entlohnt die Zielerreichung deshalb nicht etwa am Jahresende, sondern unterjährig, und zwar in Abhängigkeit von der tatsächlichen aufgelaufenen Leistung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin. So erfahren die Mitarbeiter*Innen über die laufende Vergütung im Vertrieb, wo sie tatsächlich in ihrer Zielerfüllung stehen.
Zu diesem Zweck werden die Jahresziele (unter Berücksichtigung eventueller saisonaler Schwankungen) auf Etappenziele (z.B. Monatsziele oder Quartalsziele – im Extremfall Tagesziele) heruntergebrochen. Vergütet wird dann im Rahmen der Vergütung im Vertrieb pro Monat bzw. pro Quartal die jeweils aufgelaufene Leistung (immer im Hinblick auf den „Rest“, der noch bis zum Jahresende erreicht werden muss).
So erfahren die Mitarbeiter*Innen nicht nur über eine bloße Information den aktuellen Leistungsstand, sondern sie erleben über leistungsabhängige Abschlagszahlungen im Rahmen der variablen Vergütung im Vertrieb, ob sie unterjährig gut oder schlecht performen (und ihre Jahresziele noch erreichen).
Zu diesem Zweck wurde eine Abrechnungssoftware entwickelt, die beides leistet: Visualisierte Information, die die Mitarbeiter*Innen leicht aufnehmen können als auch eine leistungsbezogene unterjährige Abrechnung der aufgelaufenen Ergebnisse.