Die Vergütung von Deckungsbeiträgen
Ein „Megatrend“ der modernen variablen Vergütung im Vertrieb ist die Vergütung von Deckungsbeiträgen anstelle bzw. in Ergänzung von Umsätzen. So wird die Ertragssicherung des Unternehmens bereits durch die variable Vergütungskomponente „an der Front“ gewährleistet.
Unternehmen, die diesen Schritt bereits gegangen sind, berichten von einer konsequenteren Verteidigung der Verkaufspreise, einer bewussteren Fokussierung auf die ertragsstarken Produkte und Kunden sowie einer „Bändigung“ der eigenen Kosten der Mitarbeitenden.
Vergütung verschiedener Erfolgsfaktoren
Eine gut gemachte variable Vergütung im Vertrieb vergütet nicht mehr nur ein Leistungskriterium, wie z.B. Umsatz oder Deckungsbeitrag, sondern bezieht langfristige, strategische Ziele mit ein. Dabei kann es sich um wichtige Produktziele handeln, um Kunden- und Marktsegmentziele, aber auch um wichtige Aktivitäten des Mitarbeitenden, die als Erfolgstreiber wirken.
Die Vergütung dieser Aktivitäten ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Element der modernen variablen Vergütung im Vertrieb geworden. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die heute getan werden müssen, um den Erfolg von morgen sicherzustellen.
Zielprämien anstelle von Provisionen
Mehr als 50% aller Mitarbeitenden im Außendienst werden heute im Rahmen der variablen Vergütung im Vertrieb bereits mit Zielprämien und nicht mehr mit Provisionen vergütet. Wichtige operative und strategische Ziele des Vertriebs werden auf den einzelnen Mitarbeitenden heruntergebrochen. Damit verbessert sich die Führung und Steuerung der Mitarbeitenden ganz nachhaltig.
Auch die Mitarbeitenden im Innendienst, im Service, im Produktmanagement, im Marketing etc. werden in Ziele eingebunden, die Leitlinien für das eigene Handeln darstellen. Untersuchungen haben ergeben, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden auf breiter Basis in Ziele einbinden, erfolgreicher sind, sowohl in Bezug auf Wachstum als auch auf Ertrag.