5. Die neue Vergütung im Außendienst auf die Belange des Unternehmens zuschneiden
Jede gut gemachte variable Vergütung im Außendienst ist ein „Maßanzug“ für das jeweilige Unternehmen, sowohl bzgl. der zu vergütenden Leistungskriterien als auch bzgl. der Vergütungstechnik.
Zu diesen Anforderungen zählt der Einbau der wesentlichen Unternehmens- bzw. Bereichsziele in die neue Vergütung im Außendienst, die spannende Ausgestaltung des Vergütungsmodells (so dass sich Mehrleistung wirklich lohnt), die Schaffung von Leistungsgerechtigkeit in der Vergütung im Außendienst (tatsächliche Leistungen sollen vergütet werden und nicht Zufälligkeiten wie z.B. Gebietspotenziale), die inhaltliche Anpassungsfähigkeit der Vergütung im Außendienst an neue Marktsituationen (stets die drängenden Maßnahmen vergüten) sowie die Steigerung der Kostenflexibilität für das Unternehmen (durch Einbindung zahlreicher Mitarbeiter in das Vergütungssystem reagieren die Personalkosten auf positive wie negative Marktsituationen).
Zu diesen eher generellen Anforderungen an die Vergütung im Außendienst gesellen sich im Einzelfall noch spezielle Anliegen des jeweiligen Unternehmens an die neue Vergütung im Außendienst. Entsprechende Lösungen müssen dann im neuen Vergütungssystem gefunden werden.
Dabei gilt es, Win-Win-Situationen zu schaffen: Eine gut gemachte Vergütung im Außendienst hat nicht einseitig den Vorteil des Unternehmens im Fokus, sondern sie verbindet Vorteile des Unternehmens mit Vorteilen für den Mitarbeiter. Beide profitieren z.B. von steigenden Deckungsbeiträgen.
In diesem Zusammenhang kommt es aber darauf an, die „richtigen“ Leistungskriterien in die neue Vergütung im Außendienst einzubinden, nämlich diejenigen, die das Unternehmen voranbringen. Dafür ist es meist sinnvoll, zu vergütende Leistungskriterien im Rahmen der Vergütung im Außendienst in Form von Deckungsbeiträgen auszudrücken. Auf diese Weise ist es gewährleistet, dass das Unternehmen die attraktiven Ausschüttungen an seine Mitarbeiter auch immer bezahlen kann.
So macht sich ein gut und professionell konzipiertes System der Vergütung im Außendienst bezahlt: Mit der Einführung solcher Vergütungsmodelle sind durchweg spürbare und nachhaltige Ertragsverbesserungen für das Unternehmen verbunden – ebenso Einkommensverbesserungen für die Mitarbeiter. Die Erfahrung lehrt, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiter im Rahmen einer gut gemachten Vergütung im Außendienst zielorientiert führen und vergüten, deutlich bessere Ergebnisse erwirtschaften als diejenigen, die es nicht tun.
Dies wird erreicht durch
- klare Zieldefinitionen
- bessere Führung und Steuerung der Mitarbeiter
- größere Anreize für Mehrleistungen
- mehr Teamorientierung
- eine klare Fokussierung auf Ertrags- und Kostenelemente
- Berücksichtigung strategischer Ergebnisse
- Höhere Krisenfestigkeit des Unternehmens aufgrund höherer Kostenflexibilität.
Damit steigt die Qualität der Führung von Mitarbeitern und Unternehmen. Mitarbeiter und Führungskräfte wachsen in diese Systeme der Vergütung im Außendienst erfahrungsgemäß rasch hinein. Erfolge werden meist nach kurzer Anlaufzeit von 2 bis 3 Monaten sichtbar. Dabei ist das Projekt der Einführung einer neuen variablen Vergütung im Außendienst mit überschaubarem Aufwand verbunden. Der Zeitbedarf hierfür liegt für mittelständische Unternehmen meist bei durchschnittlich 3 bis 6 Monaten.
6. Die Rolle des externen Experten bei der Entwicklung der neuen Vergütung im Außendienst
Die Einführung einer neuen Vergütung im Außendienst stellt nicht nur einen äußerst sensiblen Vorgang dar, sondern auch einen relativ komplexen. Misstrauen der Mitarbeiter und innere Widerstände könnten zu einer halbherzigen Umsetzung des Projekts der Einführung der neuen Vergütung im Außendienst führen. Fehlende Kenntnisse über die Möglichkeiten moderner Vergütung im Außendienst und/oder fehlendes Wissen über arbeitsrechtliche Grenzen könnten dazu führen, dass das Projekt zu einer „Dauerbaustelle“ wird, von der negative Signal- und Motivationswirkungen auf die Mitarbeiter ausgehen. Inkompetent umgesetzte Projekte für eine neue Vergütung im Außendienst führen über den Kreis der direkt betroffenen Mitarbeiter hinaus nicht selten zu Frust und zu nachhaltiger Demotivation.
Der Erfolg der Einführung eines neuen Systems der Vergütung im Außendienst hängt also in hohem Maß von der Akzeptanz und der Mitwirkung der betroffenen Mitarbeiter und Betriebsräte ab. Deshalb sind Unternehmen meist gut beraten, einen externen Sachverständigen als Berater in das Projekt einzubinden, der mit hohem fachlichem Wissen und Einfühlungsvermögen die Rolle eines „Lotsen durch schwieriges Terrain“ übernimmt. Er wirkt als externer Change Agent, um Akzeptanz für die neue Vergütung im Außendienst zu schaffen und um die notwenigen Veränderungen gemeinsam mit den betroffenen Menschen durchzuführen.
Das Ziel eines klug agierenden externen Sachverständigen im Rahmen der Einführung einer neuen Vergütung im Außendienst muss sein, notwendige Veränderungsprozesse auf der sozialen Ebene abzusichern. Dabei hilft ihm sein Fachwissen, seine Objektivität und Distanz zu internen sozialen Problemen, seine Unabhängigkeit und seine Erfahrung im Zusammenhang mit der Einführung von Systemen zur variablen Vergütung im Außendienst.
Ein qualifizierter Change Agent braucht dazu aber nicht nur Erfahrung und Fachwissen, sondern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, und die Bereitschaft, auf Meinungen und Bedenken der Menschen einzugehen, die von der neuen Vergütung im Außendienst bzw. im Vertrieb betroffen sind oder damit umzugehen haben.
Fazit
Dies sind die Merkmale einer modernen Vergütung im Außendienst, die die Vertriebsführung nachhaltig unterstützt: